Am Donnerstag, den 11.11.2021 kurz vor Mitternacht wurde die Gefahrstoffeinheit des Landkreises MOL, die aus spezialisierten Freiwilligen Feuerwehren besteht, zu einem Gefahrstoffeinsatz in Dahlwitz-Hoppgarten alarmiert.
Vorher hatten die ersteintreffenden Feuerwehren aus Hoppegarten die Lage erkundet, Absperrungen und Beleuchtung errichtet und den Gefahrstofffeinsatzfall festgestellt sowie nachalarmieren lassen.
Was war passiert? Ein LKW hatte beim Rangieren auf einem Industriegelände in Hoppegarten mit seinem Fahrzeug eine Wechselbrücke angefahren. Eine Wechselbrücke ist ein austauschbarer Ladungsträger für LKW und Anhänger, der vom Fahrzeug getrennt werden kann. Weil die Wechselbrücke in Hoppegarten mit Gefahrstofftanks bestückt und nach der Kollision in Schieflage geraten war, war unklar, ob giftige Stoffe ausgetreten sind oder austreten können.
Mit Chemieschutzanzügen und unter Atemschutz erkundeten die Einsatzkräfte der Gefahrstoffeinheit mit Wärmebildkameras die Tanks und führten Messungen durch. In den Tanks befanden sich unter Anderem Natronlauge und Salzsäure. Eine Leckage konnte glücklicherweise nicht festgestellt werden, so das der Einsatz gegen 1.30 Uhr am Morgen weitestgehend reduziert werden konnte.
Eine Fachfirma sollte noch in der Nacht die Chemikalien umpumpen und die havarierte Wechselbrücke bergen. Ein Teil der Feuerwehrkräfte sicherte die Bergungsmaßnahmen noch ab. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Vor Ort waren die Feuerwehren: FF Hönow, FF Dahlwitz-Hoppegarten, FF Münchehofe, FF Altlandsberg, FF Neuenhagen, FF Petershagen, FF Vogelsdorf, FF Fredersdorf Süd, FF Stadt Müncheberg, der Kreisbrandmeister MOL, das FTZ-MOL, der Rettungsdienst MOL und die Landespolizei Brandenburg.