Sie kommen zum Einsatz wenn Feuerwehr, Rettungsdienste oder Polizei nicht mehr helfen können oder ihre Hilfe nicht erfolgreich war.
Das Notfallseelsorge-Team betreut Hinterbliebene und Angehörige nach tödlichen Unfällen, Todesfällen daheim und Suiziden.
Die Notfallseelsorger kommen direkt zur Unfallstelle oder begleiten die Polizeibeamten, wenn sie einer Familie die Todesnachricht überbringen. „Hand in Hand mit Polizei Feuerwehr, Rettungsdienst“ lautet ihre Devise.
Seit Sommer 2019 leiten Dennis Ferch aus Bad Freienwalde und Katrin Fischer aus Rehfelde als Stellvertreterin die Notfallseelsorge. Sie sind eine Regieeinheit des Katastrophenschutzes des Landkreises.
Die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) im Land Brandenburg ist ein Angebot der evangelischen Landeskirche. Der Landkreis finanziere die Ausstattung der ehrenamtlichen Notfallseelsorger. Das Team der Notfallseelsorger in Märkisch-Oderland besteht aus zwölf Menschen, die über den ganzen Landkreis verstreut leben.
Das Team kümmert sich um alle Opfer unabhängig von der Religion. Betreut werden Opfer und Unfallverursacher. Das Team weise den Menschen den Weg, wohin sie sich nach dem überwundenen Schock wenden können.
Alarmiert werden die Notfallseelsorger von der Leitstelle. Sie haben einen Bereitschaftsplan über zwölf oder 24 Stunden. Die Teams der Notfallseesorge sind rund um die Uhr einsatzbereit und unterliegen der seelsorgerlichen Schweigepflicht. Sie sind für dieses Arbeitsgebiet ausgebildet und werden regelmäßig in Seelsorge, psychosozialer Unterstützung und Einsatztaktik weitergebildet. Die Teams sind am Einsatzort dem Einsatzeiter unterstellt.
Auch Einsatzkräfte kommen mitunter an Grenzen des für sie Erträglichen. Für sie sind aber nicht die Seelsorger zuständig, sondern ein Team von landesweit ca. 40 Mitarbeitern der Einsatznachsorgeteams, die ebenfalls auf Anforderung von den Leitstellen zu den Einsatzkräften, ins Gerätehaus oder in die Dienststelle kommen und psychologische Hilfe leisten.