Der Kreisfeuerwehrverband Märkisch Oderland e.V. hat am 22. April 2023 seine Hauptausschusssitzung in den Räumlichkeiten des Rettungsdienstes in Strausberg durchgeführt. Die Beteiligung von 73% der stimmberechtigten Hauptausschussmitglieder kann man als durchaus gut bezeichnen.

Es war der erste Hauptausschuss, den der neue Vorstand des Kreisfeuerwehrverband Märkisch-Oderland einberufen hat. Damit endete auch Jahr eins seiner Tätigkeit als Vorstand. Nun galt es durch die Tagesordnung zu gehen. Dabei sei dankend unser Kreisbrandmeister Sebastian Nestroy erwähnt, der mit seiner erfrischend lockeren Art einen ruhigen und besonnenen Ablauf gewährleistete.

Nachdem er die Anwesenden begrüßt hatte und alle gemeinschaftlich dem kürzlich verstorbenen Bürgermeister von Seelow Herrn Jörg Schröder und den verstorbenen Kameraden in einer Schweigeminute gedacht hatten, begann er mit der Verabschiedung der Tagesordnung und ging auch sofort in deren Umsetzung über.

Abweichend begann in diesem Jahr der Vorsitzende der Revisionskommission Kamerad Lars David mit der Verlesung seines Berichtes. Er wies darauf hin, dass es einen Punkt zu beanstanden gab. Dieser wurde jedoch bereits im Rahmen der Prüfung mit dem entsprechenden Fachausschussleiter besprochen und so konnte es bei einer „Verwarnung“ bleiben. Er empfahl den Vorstand zu entlasten. Abschließend gab er noch zu verstehen, dass mit der Neufassung der Finanzordnung ein wichtiger Schritt für einen sauberen Finanzablauf ist.

Im Anschluss übernahm der Vorsitzende das Wort und begann seinen Bericht mit den Worten von: „Die Menschheit ist zu weit vorwärts gegangen, um sich zurückzuwenden und bewegt sich zu rasch, um anzuhalten.“ Neben der Aufführung statistischer Zahlen, legte er dar, was der Vorstand und die Fachausschüsse im letzten Jahr geleistet haben. Neben der Neufassung der Geschäftsordnung und der Finanzordnung (und der Trennung der Finanzordnung von der Beitragsordnung), ist er auf die Arbeit der Fachausschüsse eingegangen. Erwähnt wurde hierbei insbesondere, dass die Arbeit der Fachausschüsse Historie, Alters- und Ehrenabteilung in gewohnter Weise ihre Arbeit fortgesetzt haben.

Für den Fachbereich Historie, geleitet durch René Kruschke, konnten die beiden aktuellen Projekte genannt werden, welche sich mit der Auflistung der Wehrführer der Altkreise Seelow und Bad Freienwalde (Strausberg ist bereits vorhanden) im Jahr 1990 und Erstellung einer Publikation „Persönlichkeiten der Feuerwehren auf dem jetzigen Gebiet des Kreises Märkisch-Oderland“ befasst.

Beim Fachausschuss Alters und Ehrenabteilung wurden die Höhepunkte des letzten Jahres benannt und die statistischen Daten des Fachbereiches bekanntgegeben. Dank und Anerkennung wurden der Kameradin Renate Rosenfeld und dem Kameraden Winfried Rosenfeld für ihre langjährige Tätigkeit für den Verband und zuletzt für die Alters- und Ehrenabteilung ausgesprochen. Mit dem 31.12.2022 haben beide ihre Arbeit niedergelegt. Der Fachausschuss hofft auf baldige Nachbesetzung der Lücke im Bereich Bad Freienwalde. Positiv ist zu erwähnen, dass die beiden Kameraden René Adam und Elhard Petzold im letzten Jahr zum Fachausschuss hinzugestoßen sind.

Der Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit hat begonnen, die Website und das Facebook-Profil zu überarbeiten. Der bereits jetzt schon tätige Webmaster, Thomas Bergemann, wird dem Fachausschuss nach wie vor zur Seite stehen und unterstützt maßgeblich bei der Umsetzung unserer Vorstellungen. Hierbei hat der Fachausschuss ebenfalls die Aufgabe bekommen, den Verband in ein einheitliches Corporate Design zu bringen. Ebenfalls wurde bekanntgegeben, dass es seitens des Verbandes eine Basiswerbung zur Mitgliederwerbung im Landkreis geben wird. Anschaffungen von Präsentations- und Veranstaltungsmaterial sind dazu erforderlich. Der Kamerad Hans-Dieter Kandzia wurde im Rahmen des Hauptausschusses auf eigenen Wunsch vom Posten des Fachausschussleiter abberufen. Wir danken ihm für seine Tätigkeit und die Führung des Fachausschusses. Ein neuer Fachausschussleiter ist durch den Hauptausschuss beschlossen worden. Somit konnte John-Paul Gansewendt auf diesen Posten berufen werden. Unser Glückwunsch dazu, verbunden mit den Erwartungen, dass die gestellten Aufgaben im Interesse des Verbandes erfüllt werden. Auch für den Fachausschuss wurden im letzten Jahr neue Mitglieder angeworben. So begrüßen wir in den Reihen der Fachausschussmitglieder die Kameradin Luisa Lademann, den Kameraden Robin Kankel, den Kameraden Yvon Erfuth, den Kameraden Marcel Graske. Auch diesen neuen Mitgliedern wurde für ihre Bereitschaft der Mitarbeit gedankt.

Im Bereich Fachausschuss Wettbewerbe, mit Andreas Zwick als Fachausschussleiter, gab es besondere Ereignisse im letzten Jahr. Neben zahlreichen Wettkämpfen gab es Höhepunkt wie den Deutschlandcup, den Brandenburger 4-Bahnenpokal und die Deutschen Meisterschaften. Besonders erwähnenswert ist, dass genau die letztgenannten Deutschen Meisterschaften das Ticket bescherten, welches die Teilnahme an der Feuerwehrolympiade in Celje (Slowenien) sicherte. Und genau da geschah das unfassbare, der Titel im Löschangriff wurde verteidigt. Was macht dies so besonders? Es gab noch keine Mannschaft, der eine Titelverteidigung jemals gelungen ist. Der Dank wurde noch einmal an die Sportler gerichtet und noch einmal auf die Ehrungen beim Neujahrsempfang berichtet.

Zum im letzten Jahr neugegründeten Fachausschuss Aus- und Weiterbildung konnte ebenfalls auf erste Ergebnisse verwiesen werden. Die Arbeit an den Angeboten für Fahrsicherheitstrainings und Motorsägen-Ausbildungen haben einen großen Teil der Arbeit des Fachausschusses ausgemacht. Der damit auch neue und ebenfalls auf dem Hauptausschuss bestätigte und berufene Fachausschussleiter René Niemecki nahm somit offiziell seine Arbeit auf. Viel Erfolg sein auch ihm für seine Arbeit gewünscht. Neben ihm haben dich der Kamerad Jonathan Andree, der Kamerad Eddi Pflicht, der Kamerad Mika Schuckert, der Kamerad Mathias Schütze, der Kamerad Niklas Henschke, der Kamerad Denny Bache und der Kamerad Tom Sprengel bereit erklär für den Fachausschuss tätig zu sein. Da Kamerad Sprengel kein Mitglied einer Feuerwehr im Landkreis Märkisch-Oderland ist, bezieht sich seine Arbeit aktuell auf Beratertätigkeit. Neben anderen Aufgaben wird der Aufbau einer Plattform für Ausbildungsunterlagen und Onlineausbildungen einen großen Stellenwert bekommen. Dies kann nur und wird gemeinsam mit dem Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit erfolgen.

Zu guter Letzt gab es Veränderungen beim Fachausschuss Frauen. Hier wurde auf eigenen Wunsch die bisherige Fachausschussleiterin Kameradin Gudrun Püschel abberufen. Dankesworte wurden trotz ihrer Abwesenheit verkündet. Im Fachausschuss Frauen gab es in den letzten Tagen und Wochen einige Bewegung. So wurde anhand neuer Aufgaben der Fachbereich umbenannt. Mit der Bezeichnung Konfliktbewältigung und Gleichstellung wird sehr deutlich, in welche Richtung die Arbeit zukünftig gehen wird. Aus dieser Neupositionierung ergab sich auch neues Interesse an der Mitarbeit und auch an der Fachausschussleitung. So standen zwei Kandidaten auf der Wahlliste zum Fachausschussleiter. Die Kameradin Kathleen Schmeller und der Kamerad Eckhard Naujoks hatten sich bereiterklärt die Fachausschussleitung zu übernehmen. Sehr positiv ist hierbei zu erwähnen, dass man sich gegenseitig die Mitarbeit im Fachausschuss auch bei Niederlage zusicherte. Den Kandidaten wurde die Möglichkeit eingeräumt, sich vorzustellen und ihre Vorstellungen zur zukünftigen Arbeit des Fachausschusses zu benennen. Bei der Wahl hatte Kameradin Kathleen Schmeller die Nase vorn und wurde zur Fachausschussleiterin berufen. Viel Erfolg bei der Umsetzung der gestellten Aufgaben. Wir denken, dass die Zusammenarbeit zwischen den Beiden einerseits durch die junge frische Art von Kameradin Schmeller und der langen Erfahrung des Kameraden Naujoks sehr konstruktiv sein wird. Es wird spannend, wie sich die Arbeit des neu benannten Fachausschusses entwickeln wird.

Mit seinen abschließenden Worten wurde durch den Vorsitzenden noch einmal deutlich gemacht, dass der Entwicklungsprozess ab sofort vorangetrieben wird und die Schlagzahl bei der Abarbeitung der gestellten Aufgaben erhöht wird. Das Traditionen, weitergeführt werden, ist dabei sehr wichtig und er wiederholte damit bereits in seinen einleitenden Worten das Versprechen, welches er auf der Delegiertenversammlung des letzten Jahres gegeben hat. Eine offene Kommunikation soll zur Verringerung von Missverständnissen beitragen. Mit den letzten Worten forderte er auf, aktiv an den Entwicklungen teilzuhaben und in den Fachausschüssen mitzuarbeiten.

Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war der Bericht des Kreisjugendfeuerwehrwartes Björn Sprecher. Kamerad Sprecher teilte mit den Teilnehmern des Hauptausschusses die statistischen Eckdaten der Kreisjugendfeuerwehr, die sich wie auch immer von den Daten des Landkreises unterscheiden. Er gab deutlich zu verstehen, dass die Arbeit der Kreisjugendfeuerwehr noch nicht so läuft, wie dies zu erwünschen wäre. So erwähnte er, dass sich trotz Ausschreibung bis zum letzten Kreisjugendfeuerwehrtag keine Bewerbungen für die Posten der Stellvertretung eingegangen sind und wiederum auch erst nach Zweiteinladung der Kreisjugendfeuerwehrtag als höchstes Organ beschlussfähig war. Er hob besonders hervor, dass die Jugendarbeit besonders im Bereich Bad Freienwalde vorbildlich läuft und im Gegensatz dazu im Bereich Strausberg fast zum Erliegen gekommen ist. So bemängelte er, dass es im genannten Bereich nicht einmal eine Bereichsmeisterschaft gab. Hier gibt es viel Nachholbedarf und dies machte Kamerad Björn Sprecher noch einmal sehr deutlich und appellierte an die Vertreter im Hauptausschuss dies noch einmal mit in ihre Feuerwehren zu nehmen.

Nach einer kleinen Pause, bei der sich alle Teilnehmer mit einem kleinen Imbiss stärken konnten, ging es in die nächste Runde.

Die Diskussion der Beschlussvorlagen verlief sehr konstruktiv und sachlich. Wichtige Erklärungen konnte zwar gegeben werden, jedoch war nicht jeder Punkt einvernehmlich. Ganz klar war das Thema Beitragserhöhung einer der Punkte, welche die verschiedensten Ansichten auf den Tisch brachte. Trotz der unterschiedlichen Ansichten blieb die Debatte sehr ruhig und besonnen. Die geäußerten Argumente der unterschiedlichen Beiträge waren einleuchtend und auch Vorschläge andere Wege zu gehen wurden unterbreitet. So war es völlig verständlich, dass die Argumente aus dem Amt Märkische-Schweiz darauf hinausliefen, dass sie als größtes Amt auch die größte Mehrbelastung zu tragen haben. Andererseits wurde geäußert, dass die Mehreinnahmen nicht dem Verband selbst zukommen, sondern letztlich ja wieder bei den Kameradinnen und Kameraden des Landkreises landet.

So ging die sachliche Diskussion durch alle Vorlagen. Die Vorlage zur Neubesetzung des Posten Fachausschussleiter Konfliktbewältigung und Gleichstellung wurde nach kurzer Beratung des Vorstandes zurückgezogen, da es zum aktuellen Zeitpunkt zwei Bewerber auf den Posten gab. Hieraus wurde der Beschluss abgeleitet die Wahl zum Fachausschussleiter durchzuführen und diesen in die Tagesordnung mit aufzunehmen.

Nach abgeschlossener Diskussion und vorgezogenem Tagesordnungspunkt Wahl des Hauptausschussleiter Konfliktbewältigung und Diskussion konnte über die Beschlüsse abgestimmt werden.

Es wurden alle noch bestehenden Beschlussvorlagen angenommen.

So wurde die Neufassung der Geschäftsordnung des Vorstandes und die Beitragserhöhung von 5,11€ auf 6,00€ angenommen. Der Vorstand wurde gemäß der Empfehlung der Revisionskommission für das Jahr 2022 entlastet und die Haushaltsplanung 2023 angenommen. Die Berufung der Fachausschussleiter des Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit und Fachausschuss Aus- und Weiterbildung wurde bestätigt. Auch für die Ernennung des Kameraden Hans-Dieter Kandzia zum Ehrenmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes gab es Einvernehmen. Der Wermutstropfen ist hierbei, dass die eigentliche Ernennung gemäß Richtlinie nicht für den Rahmen der Hauptausschusssitzung vorgesehen ist. Sobald der passende Rahmen gefunden wurde, wird die Ernennung durchgeführt.

Vor den Schlussworten folgte den Beschlüssen die Ehrungen.

So wurden für ihre langjährige Tätigkeit im Kreisfeuerwehrverband Märkisch-Oderland geehrt:

Kameradin Renate Rosenfeld und Kamerad Winfried Rosenfeld mit dem Brandenburger Feuerwehrehrenkreuz in Silber. Gleichzeitig wurde ihnen die Urkunden zur Abberufung als Fachausschussmitglieder übergeben. Wir danken den beiden für die geleistete Arbeit und wünschen Ihnen auch weiterhin alles Gute und Gesundheit.

Abberufung als Fachausschussleiter:
Benannt durch Verlesen der Urkunde wurden

  • Kameradin Gudrun Püschel (Fachausschuss Frauen)
  • Kamerad Hans-Dieter Kandzia (Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit).

Berufung als Fachausschussleiter:
Benannt durch Verlesen der Urkunde wurden

  • Kamerad John-Paul Gansewendt (Öffentlichkeitsarbeit)
  • Kamerad René Niemecki (Aus- und Weiterbildung)
  • Kameradin Kathleen Schmeller (Konfliktbewältigung und Gleichstellung)

In den Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit als Fachausschussmitglied wurden berufen:

  • Kameradin Luisa Lademann
  • Kamerad Robin Kankel
  • Kamerad Yvon Erfuth
  • Kamerad Marcel Graske

In den Fachausschuss Aus- und Weiterbildung als Fachausschussmitglied wurden berufen:

  • Kamerad Jonathan Andree
  • Kamerad Eddi Pflicht
  • Kamerad Mika Schuckert
  • Kamerad Mathias Schütze
  • Kamerad Niklas Henschke
  • Kamerad Denny Bache

In den Fachausschuss Konfliktbewältigung und Gleichstellung als Fachausschussmitglied wurde berufen:

  • Kamerad Eckhard Naujoks

Zum Schluss dankte der Vorsitzende den Rettungsdienst für die Bereitstellung der Räumlichkeiten, er dankte allen die Bei der Vorbereitung der Räumlichkeiten geholfen haben. Besonderen Dank richtete er an unseren Kreisbrandmeister Sebastian Nestroy, der die Leitung der Versammlung übernommen hatte.

Er wünschte allen einen guten und sicheren Heimweg, jeder solle das Wetter genießen und ein schönes Restwochenende haben.

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