von Steffen Göttmann (MOZ)
Margot Borkenhagen aus Cöthen ist bei der Weihnachtsfeier der Alters- und Ehrenabteilung der Amtsfeuerwehr von Falkenberg-Höhe geehrt worden. Christian Ziche, stell. Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes MOL und Bürgermeister von Falkenberg, sowie Amtsbrandmeister Mario Sarre überreichten ihr am Sonnabend im Vereinsraum des Falkenberger Gemeindezentrums einen Blumenstrauß. Sie organisiert sämtliche Ausflüge, bereitet Geburtstage sowie Feiern zu Goldenen und Eisernen Hochzeiten der Feuerwehrsenioren vor.
„1965 bin ich in die Löschgruppe Cöthen eingetreten“, berichtete Margot Borkenhagen stolz. Dies sei eine reine Frauen-Feuerwehr gewesen. Als Maschinistin wechselte sie vor 20 Jahren in die Alters- und Ehrenabteilung. Von der Ehrung zeigte sie sich überrascht und freute sich über die Geste des Vorsitzenden. „Margot ist unsere gute Seele im Vorstand“, lobte Christian Ziche. Dem gehören ferner Jürgen Mühlenhaupt aus Dannenberg, Bernd Baptist aus Leuenberg, Waltraud Neumann aus Freudenberg und Reinhard Schmidt aus Wölsickendorf an.
„Wir haben keine Löschgruppe ohne Nachwuchs.“ Mit dieser freudigen Nachricht überraschte Holger Horneffer, Amtsdirektor des Amtes Falkenberg-Höhe, die mehr als 20 Gäste bei der Weihnachtsfeier. Das heißt, es gebe acht Jugendfeuerwehren mit insgesamt 58 Mitgliedern. Den Amtsjugendtag im Sommer in Leuenberg hätten alle Feuerwehrvereine aus dem Amtsgebiet unterstützt, lobte der Amtsdirektor das Engagement. 67 Kinder, Jugendliche und Betreuer hätten sich dort eingefunden.
„In unseren acht Löschgruppen sind 140 Kameraden aktiv“, betonte Holger Horneffer, zwei mehr als im vergangenen Jahr. „Unser Ziel ist es, künftig wieder 170 bis 180 Einsatzkräfte zu haben“, erklärte der Amtsdirektor. 50 Mitglieder seien in der Alters- und Ehrenabteilung. Weil, wie berichtet, vor allem Kitas und Horte aus den Nähten platzen, hat das Amt die Talsohle des Bevölkerungsrückgangs überwunden. Daher ist zu erwarten, dass auch die Feuerwehren von diesem Aufschwung profitieren.
Amtsbrandmeister Mario Sarre schilderte in seinem Bericht das Einsatzgeschehen in diesem Jahr bis November. Bis dahin gab es 74 Einsätze. Davon waren 24 Brände und 50 Hilfeleistungen. Die Feuerwehren rückten beispielsweise zu 20 Verkehrsunfällen aus. Steigend sei die Zahl der Türnotöffnungen, um hilflose Personen zu retten. Die Feuerwehr unterstützt damit in der Regel den Rettungsdienst. Darüber seien die Blauröcke acht Mal zu „Öl auf Land“ gerufen worden. Die Zahl der Ölspuren habe zugenommen. Aufgrund der Kooperationen mit den Feuerwehren der Nachbarämter hilft die Amtsfeuerwehr auch dort aus.
Der Termin für den nächsten Amtsfeuerwehrtag steht schon fest: 30. Mai, der Sonnabend vor Pfingsten. Nur der Ort fehlt noch.