Anlässlich des Rauchmeldertags am Freitag, den 13. November, weist die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ auf die Erfolge ihrer 20jährigen Informationskampagne hin: Die Aufklärungsarbeit gemeinsam mit vielen Partnern und die zum Jahresende nahezu bundesweit eingeführte Rauchmelderpflicht haben dafür gesorgt, dass die meisten Menschen in Deutschland durch Rauchmelder vor tödlichem Brandrauch besser geschützt sind.
Berlin und Brandenburg sind die letzten Bundesländer, in denen die Übergangsfrist der Gesetzgebung für Altbauten zum Jahresende ausläuft.
Dennoch ist die Hälfte der Eigenheime (Einfamilienhäuser und Reihenhäuser) nicht ausreichend bis gar nicht mit Rauchmeldern ausgestattet.
In Deutschland retten Rauchmelder pro Tag durchschnittlich vier Menschen vor gesundheitlichen Schäden oder sogar dem Tod. Das ergab eine Auswertung der Medienberichterstattung von Dezember 2019 bis Februar 2020. Auch die im März dieses Jahres veröffentlichte Studie „Wirksamkeit der Rauchwarnmelderpflicht“ weist statistisch nach, dass seit Einführung der Rauchmelderpflicht immer mehr Leben gerettet werden.
Wir appellieren daher an alle Eigentümer, sich und die eigene Familie zuhause ausreichend mit Rauchmeldern zu schützen.
Die 5 größten Irrtümer im Zusammenhang mit Rauchmeldern:
- Wenn es brennt, bleibt genug Zeit – Irrtum:
Bei einem Brand bleiben höchstens 120 Sekunden zur Flucht.
- Ein Rauchmelder im Flur reicht – Irrtum:
Rauchmelder gehören mindestens in alle Flure, Schlaf- und Kinderzimmer, in Berlin und Brandenburg auch in alle Aufenthaltsräume außer der Küche.
- Die Rauchmelderpflicht gilt nur für Vermieter, nicht für Eigentümer im selbst genutzten Wohnraum – Irrtum:
Die Pflicht gilt für alle Eigentümer!
- Ich bemerke den Brand rechtzeitig – Irrtum:
Nachts schläft auch der Geruchssinn, man wird bei einem Brand nicht wach.
- Qualität von Rauchmeldern erkennt man allein am CE-Zeichen – Irrtum: gute Rauchmelder tragen zusätzlich das Qualitätszeichen „Q“.