Die Feuerwehren der Region mussten wegen der Unwetterfront, die seit Sonnabendnachmittag über Ostbrandenburg zog, zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. 63 vermeldete Kreisbrandmeister Sebastian Nestroy für Märkisch-Oderland bis zum Sonntagmorgen.
„Größere Schadenslagen habe es nicht gegeben, aber viele bei solch einem Ereignis typische Einsätze. Umgekippte Bäume, heruntergefallene Äste, auch mal ein voll gelaufener Keller. Auf den Notrufleitungen sei Druck gewesen. Aber die Situation war beherrschbar.“
Es gab Orte wie Hoppegarten, in denen es laut Wehrführer Marius Venslauskas keinen Unwettereinsatz gab, während in Strausberg bis 16.30 Uhr verteilt über die Stadt schon neun gezählt wurden. „Es wurden drei Bäume beseitigt und an sechs Stellen musste Wasser abgepumpt werden“, teilte die Feuerwehr am Nachmittag mit. So liefen unter anderem in der Müncheberger Straße und der Philipp-Müller Straße Gullys über. Fahrzeuge mussten sich dort langsam ihren Weg durch die Wassermassen bahnen.
Später musste die Feuerwehr noch vier Keller leer pumpen und gegen 23.30 Uhr einen Brand in Hohenstein löschen, wo ein Blitz in einen Baum am Friedhof im Dorfkern eingeschlagen war. Im Handelscentrum stand zwischenzeitlich ein kleiner Teil der Passage zwischen den Geschäften unter Wasser.
In Rüdersdorf gab es mehrere Einsätze, vollgelaufene Keller, umgefallene Bäüme und Straßenbereiche, darunter auch die Tankstelle an der B1 in Lichtenow. Während dieser Einsätze kam es zur Alarmierung durch eine Brandmeldeanlage im Krankenhaus. Die Lageerkundung ergab eine Fehlauslösung. Anfahrende Kräfte aus Petershagen, Eggersdorf und Vogelsdorf konnten ihre Einsatzfahrt abbrechen.
Die Seelower Region ist glimpflich davon gekommen“, sagt Thomas Scholz, Schichtführer in der Leitstelle Oderland am Sonntagvormittag beim Blick aufs Einsatzgeschehen in den zurückliegenden Stunden. Einige Baumeinsätze und eine kaputte Stromleitung – viel mehr Schäden hat das Unwetter hier nicht angerichtet. Die Stromleitung hatte es am Küstrin-Kietzer Rosendamm erwischt. Feuerwehrleute sicherten, bis Mitarbeiter des Stromversorgers zur Reparatur eintrafen. Den ersten Ast riss der Sturm am Samstag Nachmittag von einem Baum an der Landstraße zwischen Letschin und Kienitz. Kraftfahrer schoben ihn zur Seite.
In Alt Zeschdorf kam die Feuerwehr am Samstagabend zum Einsatz, um einen Ast von der Hauptstraße zu räumen. Die Seelower Feuerwehr wurde am Sonntagmorgen gerufen, nachdem der Sturmschaden an einem Baum am Schweizerhaus entdeckt worden war.
Nach MOZ -Berichten und Facebook-Seiten der FF Rüdersdorf