Im Rahmen ihrer turnusmäßigen Übungen und Weiterbildungen führte die Schwerpunktwehr Worin am Samstag, dem 25.06.2011 auf dem Gelände eines Woriner Landwirtschaftsbe-triebes am Altrosenthaler Weg eine amtsübergreifende Schulübung THL-VKU durch. Die Unterstützungswehr Marxdorf sowie die befreundete FF Trebnitz (Stadt Müncheberg) stellten sich den Ausbildungs/Übungszielen unter Leitung des Ortswehrführers Henry Elsner. Unter Verantwortung des Woriner Ortswehrführers Silvio Zehmke wurden folgende Aufgaben und Übungsziele in Angriff genommen:

-Richtiges Absichern der Einsatzstelle und der Einsatzfahrzeuge
-Akzeptable Aufstellung der Einsatzfahrzeuge am Unfallort
-Einteilung der Einsatzstelle in Abschnitte
-Fahrzeugsicherung der verunfallten Fahrzeuge
-Umgang mit den verletzten und eingeklemmten Personen
-Sichere Handhabung der vorhandenen Rettungsgeräte
-Lernen der richtigen Schneidens mit Schere Weber S 270
-Lernen der richtigen Arbeitsweise mit dem Spreizer SP 60

An Fahrzeugen kamen zum Einsatz: FF Worin mit dem LF 20.20, FF Marxdorf LF-8 LO Robur, FF Trebnitz TSF-W (500Liter Wasser). Durch die Bereitstellung von 2 Unfallfahrzeugen (PKW) konnten gleichzeitig zwei Teams unabhängig von einander die gestellte Situation abarbeiten. Der eine verunfallte PKW simulierte einen Unfall an einer Hauswand mit eingeklemmter Fahrerin, der andere PKW eine Seitenlage nach Überschlag im Straßengraben und bewusstloser Fahrerin. Die Unfallopfer wurden durch zwei weibliche Mitglieder der Jugendfeuerwehr Worin überzeugend dargestellt. So hatte jeder anwesende Kamerad an diesem Samstagvormittag die praktische Möglichkeit, in Ruhe ohne Hektik die auf den beiden Einsatzfahrzeugen vorhandenen umfangreichen Gerätschaften zur Rettung von Unfallopfern selbst auszuprobieren. Nur durch wiederholtes Üben werden sich vor Ort notwendige und vorgeschriebene Abläufe einprägen, damit sie im Ernstfall vor den kritischen Augen der lästigen Gaffer bestehen können.

Nach dem Absichern der Einsatzstellen mussten die PKW`s gegen Bewegungen fachgerecht gesichert werden, einige Scheiben der PKW`s entfernt werden, die verunfallten Personen mit Decken und Helm geschützt werden. Sehr wichtig-das Beachten von evl. Airbags vor dem Entfernen von Türen oder Heckklappen, um an die Verunfallten heran zu kommen. Es muss ein gutes Zusammenspiel von Maschinist, dem Angriffstrupp, dem Sicherungstrupp, dem Gruppenführer oder Abschnittsleiter und dem Einsatzleiter vor Ort trainiert werden. Sichtbar bei dieser Schulübung aufgetretene normale Probleme und Defizite bei einzelnen Kameraden werden bei der zukünftigen Ausbildung durch die Ausbildungsberechtigten Kameraden in den Wehren aufgearbeitet.

Unter den kritischen Augen des sich ständig Notizen machenden Amtswehrführers Uwe Schüler, konnten die Unfallopfer relativ schnell und schonend aus den PKW geschnitten werden und mittels der Krankentrage an den fiktiven Rettungsdienst übergeben werden. Durch den sehr unterschiedlichen Ausbildung/Erfahrungsstand, den zum Teil praktischen Erfahrungen von vergangenen Einsätzen und der notwendigen Zusammenarbeit von Teams aus mehreren Wehren oder Amtsbereichen macht sich in Zukunft die jetzt praktizierte amtsübergreifende praktische Ausbildung zwingend notwendig. Denn gerade im Bereich technische Hilfeleistung, z.B. beim VKU, nehmen die Einsatzzahlen und die objektiven Anforderungen an die Einsatzteams zu. In der gemeinsamen Auswertung der Schulübung vorm Gerätehaus der FF Worin dankte der Amtswehrführer den anwesenden Teams für ihren Einsatz und die Disziplin, nicht ohne Vorankündigung weiterer notwendiger Schulübungen im zweiten Halbjahr 2011.

iA. Bm Lutz Bergmann Alle Fotos: Lutz Bergmann

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