Mandy Timm 17.10.2011 07:55 Uhr
Red. Seelow, seelow-red@moz.de

 

Trebnitz (MOZ) Als auf dem Gelände der Trebnitzer Agrargenossenschaft ein Feuerwehreinsatz unter realen Bedingungen simuliert wurde, war das Lampenfieber wohl perfekt. „Lagerhalle brennt“, lautete das Stichwort für den Nachwuchs der Feuerwehren, die zur Stadt Müncheberg gehören. Am Sonnabend war ihr großer Tag. Einmal im Jahr findet eine große Abschlussübung für alle acht- bis 18-Jährigen statt. „Es geht darum, das Wissen zu testen“, berichtete der stellvertretende Stadtwehrführer André Strehmann. „Fahrzeug- und Gerätekunde spielen eine Rolle sowie die Erste Hilfe. Aber auch der Zusammenhalt und die Kameradschaft sollen durch das Treffen bestärkt werden.“ Es gehe bei der Abschlussübung nicht um einen Leistungsvergleich, sondern vielmehr darum, die Gruppen zu Mischen. „Und das frühstmöglich“, sagte Strehmann. „Schließlich müssen die Kinder und Jugendlichen später bei echten Einsätzen zusammenarbeiten.“ Während andere Wehren über mangelnden Nachwuchs klagen, sei die Müncheberger Stadtwehr mit ihren sieben Ortsfeuerwehren gut aufgestellt, sagte Anke Katschmarek von der Stadtverwaltung am Sonnabend. Immerhin kommen normalerweise um die 60 Kinder und Jugendliche zur Übung zusammen. Dieses Jahr allerdings waren es weniger als sonst. Die Müncheberger sagten kurz vorher ab. Ein Todesfall überschattet die Abschlussübung. Der 23-jährige Autofahrer, der Anfang vergangener Woche an den Folgen eines Verkehrsunfalls starb, war aus den Reihen der Stadtwehr. „Wir vermissen die Müncheberger“, sagte André Strehmann sichtlich betroffen. Die Stimmung sei deutlich ruhiger als sonst.

Reinhard Eichler, stellvertretender Bürgermeister Münchebergs, kam ebenso zur Eröffnung wie der Trebnitzer Ortsvorsteher Peter Buch. „Es zeigt uns“, sagte André Strehmann, „dass unsere Arbeit wertgeschätzt wird.“ In welchem Ortsteil die Abschlussübung 2012 stattfindet, steht noch nicht fest.

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