Alt Mahlischer holen beide Pokale in Worin (MOZ-Lokalredaktion Seelow Doris Steinkraus) Die Feuerwehr Worin war in diesem Jahr Ausrichter des jährlichen Amtsausscheides der Feuerwehr von Seelow-Land. Bei den Männern dominierte Alt Mahlisch klar. Erfreulich viele Jugendwehren nahmen teil.

 

Die Alt Mahlischer sind an diesem Sonnabend nicht zu schlagen. „Wir haben alles gewonnen“, jubeln die sieben Männer nach ihrem dritten Lauf. Zwei Läufe waren im offenen Pokal zu absolvieren, ein weiterer für den Amtspokal. „Die Jungs sind einfach gut“, sagt Jörg Biering von der Dolgeliner Wehr. Mit dem Libbenichener Wehrführer Fred Jacob als Hauptkampfrichter wacht er über den ordnungsgemäßen Ablauf der Wettbewerbe. „Die Ergebnisse bestätigen einen sehr erfreulichen Trend in Alt Mahlisch“, sieht es Jörg Biering. Zweimal laufen die Alt Mahlischer an diesem Tag unter 30 Sekunden, beim dritten landen sie bei 31,8. Das schafft kein anderer. Steffen Schöchert, Marcus Mader, Torsten Franke, Peter Heinig, Christian Meeß, Philipp Dressler und Maschinist Toni Kiepke sind seit vier Jahren ein Team. Man halte auch privat sehr zusammen, erzählen die strahlenden Sieger.

 

Ein großes Dankeschön reichen sie an die Libbenichener Wehr weiter. Immer wieder habe man von denen Unterstützung bekommen, sagen die jungen Männer. Ohne Peter und Mathias Plönzke von der Libbenichener Wehr hätten sie es nie so weit geschafft, sind sie überzeugt. Schon im vergangenen Jahr haben sie den Amtspokal nach Alt Mahlisch entführt. Der Wettkampftag macht Hoffnung auf weitere solcher Tendenzen. Denn der Nachwuchs ist stark vertreten. Die Libbenichener sind mit zwei guten Mannschaften dabei. „Wir hoffen, dass wir bald auch wieder bei den Wettkämpfen der Einsatzkräfte mitmischen können“, hofft Fred Jacob. Die Libbenichener haben viele Jahre den Feuerwehrsport mit dominiert. Jetzt fehlen die Leute, sagt Jacob. Für den Amtspokal konnten sie kein Team zusammenstellen. Dafür sind die Feuerwehrleute aus dem polnischen Klodowa wieder dabei. Sie gehören längst zur Feuerwehrfamilie. Sie können fast nie ganz vorn mitmischen, was aber vor allem an ihrer Technik liege, erklärt Biering. Die von der Amtswehrführung gestellten Pumpen kennen sie nur von den Wettkämpfen in Deutschland. In Polen liefen zudem auch die Löschangriff-Wettbewerbe anders ab.

 

Fred Jacob ist am Ende zufrieden. Auf dem Woriner Sportplatz herrschte eine tolle Atmosphäre, alles lief ordnungsgemäß. Und selbst die große Verpflegungssorge war letztlich unbegründet. Seit Jahren zaubert Karl-Friedrich Schütze aus Dolgelin in der Gulaschkanone die beliebte Erbsensuppe. Es hat ihn gesundheitlich so erwischt, dass er auf Krücken angewiesen ist. Trotzdem kam er nach Worin und hat vorher die Helfer an der Gulaschkanone eingewiesen. Die Erbsen waren gesichert. So verrückt können Feuerwehrleute sein.

Mit freundlicher Genehmigung von: www.moz.de

Fotos: Bm Lutz Bergmann

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